Wie bist du darauf gekommen, bei uns ein Praktikum zu machen?
Hauptsächlich wollte ich meine Kenntnisse in der Küche erweitern und dachte, es sei eine gute Idee, wenn ich eine andere Küche und Kultur kennenlerne. Ich habe mich schnell für Deutschland entschieden, da mich das Land und die Kultur schon seit langem faszinieren. Es war mir außerdem wichtig, in einem Unternehmen zu arbeiten, das international einen guten Ruf hat. Hier war das Rosenpark in Marburg die ideale Wahl.
Möchtest du später auch als Koch arbeiten?
Ich bin mir noch nicht sicher, aber es könnte definitiv eine Möglichkeit sein.
Wie würdest du dein Praktikum bei uns beschreiben?
Es war super, man könnte es als kleines Abenteuer beschreiben. Ich hatte hier jede Menge Spaß und sehr viel gelernt. Das war natürlich nur möglich, weil ich sehr nette Kolleginnen und Kollegen hatte.
Was zum Beispiel?
Ich habe viele Geräte und Materialien kennengelernt, die wir in Schweden gar nicht benutzen, zum Beispiel ein Vakuumverschließer. Das Essen wird also vorbereitet und danach mit zum Beispiel Zitronen oder Ähnlichem eingeschweißt. Dadurch nimmt das Essen viel intensiver den Geschmack auf. Das kannte ich in dieser Form noch gar nicht.
Was waren deine täglichen Aufgaben bei uns?
Wenn ich auf die Arbeit gekommen bin, habe ich die Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Arbeit unterstützt. Dazu zählten zum Beispiel allgemeine Küchenvorbereitungen oder das Anrichten von verschiedenen Gerichten und Menüs. Natürlich gehörten auch Küchenarbeiten wie Gemüse schneiden oder Ähnliches zu meinen Aufgaben. Später am Tag habe ich meistens noch im Service aushelfen können.
Gibt es etwas, worin sich die deutsche Küche und die schwedische Küche unterscheiden?
Es gibt schon ein paar kleine Unterschiede, nichts Auffälliges. Ich kann es gar nicht genau beschreiben. Was mir besonders aufgefallen ist: die deutsche Küche ist in vielen Dingen einfach schneller – ich denke, so kann man das sagen. Zum Beispiel in der Zubereitung.
Wie war es, in Deutschland zu leben?
Es war großartig. Ich habe in einem Apartment mit anderen Schülern und Studenten zusammen gewohnt. Wir waren sehr multikulturell: Spanien, Finnland und ich als Schwede. Der Aufenthalt hier in Deutschland war ein richtiges Abenteuer. Dadurch habe ich gelernt selbstständiger zu sein, denn daheim wohne ich ja noch bei meinen Eltern. Das war erst einmal eine Umstellung auch mit den langen Arbeitszeiten. Ich hatte eine ganz normale Arbeitswoche von mit 37,5 Stunden.
Was machst du nach deinem Praktikum?
Ich gehe jetzt wieder zur Schule. Nach meinem Praktikum hatte ich eine Woche Ferien, und jetzt bin ich wieder in der Schule angekommen. Demnächst möchte ich für meine Familie und Freunde Schnitzel auf deutsche Art kochen, das Gericht hat mich besonders begeistert. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Küche vermisse ich sehr, es war eine schöne und gute Zeit!
Wir wünschen Gutstav für die Zukunft alles Gute und danken ihm für seinen fleißigen Einsatz in unserer Küche!